Hunde sind sehr soziale Wesen, die schon als Welpe ihren Platz in der Gemeinschaft, in der sie leben, suchen und behaupten. Im Laufe der Jahrtausende, die der Hund schon beim Menschen lebt, hat er sich dem Menschen schon sehr angepasst. Aber nicht immer klappt die Verständigung, und mancher Hund landet sogar im Tierheim, weil er falsch verstanden wurde.
Guck mich nicht an!
Vielen ist nicht klar, dass ein Hund schnell verunsichert werden kann, wenn man ihn anstarrt. In der Hundesprache steht Anstarren dafür, dass eine Situation besteht, die geändert werden muss. Sieht als ein Mensch seinen Hunde an und fordert ihn zu einer Handlung auf, reagiert der Hund darauf. Wird er darüber hinaus aber weiter angesehen, versteht er dies als Hinweis, dass er das Getane nicht gut gemacht hat oder noch etwas anderes tun soll. Je nach Charakter wendet er sich ab, bellt oder springt seinen Menschen sogar an.
Gut gemacht!
Genau wie wir Menschen lassen sich Hunde gerne loben. Lob kann ein Streicheln sein, ein „Toll!“, das man dem Hund zuruft, das Lieblingsspielzeug, das man ihm reicht, oder auch ein Leckerchen, das nach getaner Arbeit fällig ist. Je nach Befehl kann das Lob unterschiedlich ausfallen. Viele Hundebesitzer üben den unbedingten Rückruf: Pfeift der Mensch mit einem bestimmten Ton, meist einer Hundepfeife, hat der Hund egal aus welcher Situation heraus sofort zu seinem Zweibeiner zu kommen. Dafür bekommt er immer und sofort eine Belohnung, die nur zu dieser Gelegenheit verabreicht wird. Häufig ist es Leberwurst, weil diese schnell geschluckt werden kann.
Immer belohnen?
Soll man dem Hund jedes Mal, wenn er etwas gut macht, ein Leckerchen geben? Einen Hund sollte man immer belohnen, wenn er Kommandos ausgeführt hat. Aber diese Belohnungen werden abgestuft: Übt man das Anschauen, also den Kontakt zum Hund, reicht ein Lobwort. Kommt der Hund auf Zuruf, kann das zugeworfene Spielzeug die passende Belohnung sein. Und Streicheln geht immer!