In der heutigen Zeit gibt es die unterschiedlichsten Tiere, die im Terrarium, Aquarium oder Aquaterrarium gehalten werden. Schliesslich können Tiere in vielen exotischen Ländern einfach aus der Wildnis heraus gefangen und innerhalb kürzester Zeit nach Europa transportiert werden. Wir möchten hier nicht über den Sinn und Zweck oder den Unsinn dieses Trends diskutieren. Wer etwas gegen diese Art der Haltung hat, den Tieren jedoch helfen will, kann Tiere adoptieren, deren Besitzer – meist nach kurzer Zeit – ihrer überdrüssig geworden ist, und sich bemühen, sie möglichst artgerecht zu halten. So kann man vermeiden, dass sie aufgrund von Haltungsfehlern frühzeitig sterben.Exoten brauchen Wärme
Viele der Tiere, die in einem Terrarium gehalten werden, benötigen ein anderes Klima als das, was in vielen Ländern Europas vorherrscht. Echsen mögen es gern trocken und warm, Amphibien benötigen eine gewisse Feuchtigkeit, Insekten ein bestimmtes Habitat, kurz: In einem Terrarium baut man den Lebensraum des Tieres nach. Dies macht einen Grossteil der Faszination für Terrarientiere aus. Einige Halter von Terrarientieren haben regelrecht eine Wand mit verschieden eingerichteten Terrarien und entsprechend unterschiedlichen Bewohnern!
In jedem Fall benötigen die meisten Terrarientiere Wärme. Diese ist einfacher herzustellen als eine Umgebung, die kühler ist als die Zimmertemperatur. Trotzdem müssen hier einige Punkte beachtet werden.
Wärme ist nicht gleich Wärme
Im Handel werden unterschiedlichste Möglichkeiten angeboten, Wärme in einem Terrarium zu erzeugen. Dies kann eine Heizmatte oder -spirale sein, die auf den Boden des Terrariums gelegt wird. Genauso gibt es Heizsteine, die als Deko im Terrarium liegen, oder Wärmelampen. Wofür man sich entscheidet, muss man letztlich selbst wissen. Man sollte die Wärmequelle aber auf die Tiere abstimmen.
Graben sich Tiere beispielsweise ein, wie Schnecken oder Landeinsiedlerkrebse, ist eine Heizmatte fatal. Häufig versuchen diese Tiere nämlich, durch das Eingraben der Wärme und Trockenheit zu entgehen. Bei einer Heizmatte ist die Wärme aber genau dort. Ein Heizstein sollte nie so warm werden, dass er die Unterseite der Tiere verletzt. Die Temperatur einer Wärmelampe muss regelmäsig geprüft werden.